Freitag, 8. August 2014

Im Tal der Tränen

Ein Tag im Tal der Tränen... 
Schon beim aufstehen, hatte ich Bauchschmerzen Sie begleiten mich jetzt durch den ganzen Tag. Es ist als würde der Kummer mich von innen auffressen. 
Dunkle Gedanken in meinem Kopf... Sehr oft hab ich heute schon ans sterben gedacht.
Ein Heulkrampf jagt den nächsten. Fühle mich einsam, verlassen, nutzlos und ungeliebt. Es würde nicht mal jemand merken, wenn ich Schluss machen würde. Es würde mindestens eine Woche oder gar länger dauern bis sich jemand Gedanken machen würde. Das macht mich dann noch trauriger. Was mach ich eigentlich auf dieser Welt? Welche Aufgabe hat man für mich ausgesucht? Gedanken die man nicht haben sollte, aber ich kann nichts dagegen tun. Sie kommen immer wieder hoch... 
Ich hab die ganze Woche irgendwie versucht zu verdrängen, dass er nicht mehr da ist. Weiß nicht mal so genau, ob ich Ihn überhaupt vermisse oder nicht sogar ein Teil von mir froh darüber ist, dass er weg ist... 
Vorhin klingelt die Vermieterin und bringt ne Gurke aus Ihrem Garten, meine Zöglinge als Sie im Urlaub waren. Und allein Ihr Anblick brachte mich schon zum heulen Sie musste nicht viel sagen. Klar kam dann wo er denn ist? Und was hätte ich denn sagen sollen? Kein Plan... ich weiß auch nicht, ob er wieder kommt. Nicht mal ob ich wollen würde das er wieder kommt. Ich will einfach nur alleine sein und nicht drüber reden... 
So einfach ist das nicht dann jemanden los zu werden, der es ja nur gut meint. Aber alles nur schlimmer macht mit den Sachen die man dann eben so sagt.... 
Vermisse ich Ihn? Ja. Will ich das er zurück kommt? Irgendwie nicht, nie wieder könnte ich vertrauen. Wer weiß wann er wieder einfach verschwinden würde? Klar kann ich verstehen, dass es mit mir schwierig ist und man mal Zeit für sich braucht. Das heißt aber nicht, das man mit einem "Schatz ich lieb Dich bis später.." zur Tür raus geht und dann einfach eine Woche nicht auftaucht, sich nicht mal meldet zwischendurch. Ich weiß ja nicht mal wann und ob er überhaupt mal her kommt. Keine Ahnung. Morgen ist es eine Woche her... 
Kein Wort seither... das werde ich nie verzeihen können. Hätte er gesagt Du ich brauche mal Zeit für mich HEY, klar hätte das weh getan. Aber tief in mir drin hätte ich das verstehen können. 
und Du weißt ja manchmal ist es echt anstrengend mit Dir.... oder irgendwas in der Art...
Aber dieses gehen, als würde man paar Stunden später zurück sein und sich dann bis auf die kurze Nachricht er brauche Abstand nach über 24 Stunden nicht mehr zu melden. NEIN, das kann und will ich nicht verzeihen. Es würde immer wieder hochkommen und ich würde es immer wieder bei jedem Streit hervor kramen. JA, ich bin nachtragend und ich hab was solche Dinge angeht ein Gedächtnis wie ein Elefant. Am liebsten wäre mir, er käme morgen mit nem Kumpel und nem großen Wagen und alle seine Sachen würden innerhalb weniger Stunden darin verschwinden und dann er aus meinem Leben. Nie hätte ich das anfangen dürfen! Aber es gab eine Zeit in der es mir ähnlich schlecht ging nur ohne die Diagnose Depression. Da war er da... immer, wenn ich Ihn brauchte war er da. Ich hatte so viel Mut glaubte alles schaffen zu können mit Ihm an meiner Seite. Wieder mal zu viel erwartet. ERWARTUNGEN, sie begleiten mich schon so lange und immer wieder sind unerfüllte Erwartungen das was mich so unendlich traurig macht... 
Wie oft habe ich mir schon vorgenommen keine Erwartungen mehr an andere Menschen zu haben und doch passiert es immer wieder ohne das es einem so richtig bewusst ist. 
Und wenn dann nicht passiert was man sich erhofft zerplatzt wieder eine Seifenblase und man ist traurig und enttäuscht. 
So endet auch mein heutiger Tag... traurig und enttäuscht... und mit Bauchschmerzen.

Donnerstag, 7. August 2014

ein schlechter Tag....

Heute war ein schlechter Tag. Nichts geschafft außer den Weg in die Küche. Dort sitze ich nun schon die ganze Zeit und grübel vor mich hin. Warum ist alles wie es ist? Was hab ich getan, dass mein Leben so sein muss? Wäre es nicht einfacher, wenn ich alles beende? Für alle eben?
Ich fühle mich einsam und leer... irgendwann waren auch die Tränen aufgebraucht.

Den ganzen Tag nicht gegessen und außer einer Tasse Kaffee auch nichts getrunken... Ich weiß, es ist schlecht... Immer diese extreme! Wochenlang hab ich nun das Bedürfnis gehabt dauerdn irgendwas zu essen, ich habe bestimmt 10 Kilo oder mehr, zugenommen. Kaum noch Sachen in die ich reinpasse... Aber ich geh ja eh kaum raus...
Und jetzt wieder das andere extrem nichts oder gar nichts essen? Ich muss mich zwingen nicht in diesen Teufelskreis zu rutschen. Mich zwingen jetzt doch noch was zu essen, wenigstens eine Kleinigkeit.

Tausend Gedanken kreisen wieder durch meinen Kopf, tausend Gedanken wollen endlich auch mal gehört und zu Ende gedacht werden. Doch ich schaffe es nicht. Kein Gedanke bleibt lang genug um ihn zu verstehen und zu verarbeiten.

Der einzige Gedanke, welcher es immer in jeder Situation nach vorne schafft... Ich bin allein, ich bin einsam, keiner hört mir zu, keiner fängt mich auf... ALLEIN...

Mittwoch, 6. August 2014

Abend Gedanken

Meinen Ausgang heute hab ich geschafft und sogar einiges gemacht.. REHA Antrag zur Post gebracht, Papiermüll beim Wertstoffhof entsorgt und meinen Einkauf erledigt. 
Und hier sogar noch Zeugen Jehovas und einen Schrotthändler an der Tür empfangen... 
Doch bevor man nun euphorisch werden könnte....
Außer meinem Käsebrot heut früh gab es nix also dachte ich grade... paar Eier, Zwiebel und Speck in die Pfanne und bisel Rohkost... Klingelt... Vermieterin.. Ich soll doch zukünftig mein Küchenfenster ganz aufmachen, wenn ich koche... Ihr Mann kann nicht schlafen Nachts, weil ich soooo spät noch essen mach... 
Mir blieb grad echt fast die Spucke weg. Mein Küchenfenster ist echt immer gekippt egal bei welchem Wetter... Aber geraucht wird im ganzen Haus... Ich musste so mit den Tränen kämpfen aus lauter Wut... Warum hab ich diese verdammte Wohnung nur genommen. Warum nur wollte ich alles schnell hinter mir haben. Warum konnte ich mir nicht mehr Zeit lassen... Nein ich konnte es nicht, weil andere Umstände dahinter standen.... Aber hätte es nicht irgendeinen verdammten Ausweg gegeben? 
Eigentlich ist ja alles toll... aber diese permanenten Hinweise, das ich dies das oder jenes besser machen könnte.... JETZT ist der Moment wieder da... solche "Kleinigkeiten" machen mich so fertig, dass ich nicht mehr am Leben sein will... Ich hab einfach kein Bock mehr darauf, dass mir dauernd jemand sagt was ich zu tun und zu lassen habe. Nicht mal in meinen vier Wänden kann ich das....

Bitte, Bitte wenn es da draußen wo auch immer wirklich eine Macht gibt die Einfluss auf das Schicksal hat... dann bitte, bitte GENEHMIGE DIESEN REHA ANTRAG!!!!!!!!!!!

Ich muss einfach mal weg, weg von allem was ich kenne und was mich belastet... Ich kann nicht mehr! Ich will einfach nicht mehr! 

Kaffee und Käsebrot

Wieder eine Nacht die durch permanentes Aufwachen gestört war... Wieder hab ich gegrübelt und gegrübelt... was mache ich eigentlich falsch, ist es die Strafe für irgendwas, womit hab ich das verdient usw.
Es gibt darauf keine Antworten, wahrscheinlich wir es die nie geben in meinem Leben... 

Zu blöd für die Liebe?... ja wahrscheinlich schon. Nicht Beziehungsfähig?...ja wahrscheinlich auch das.

Ich stell mir je öfter/mehr ich mich mit dem Thema Depression auseinandersetze die Frage, wie lange mich diese Krankheit eigentlich schon begleitet? Die Heulattacken hab ich schon so lange ich denken kann... Nur konnte ich sie früher besser lenken. Ich konnte quasi schlucken und warten bis ich alleine war. Genauso konnte ich aber auch wieder aufhören, wenn es eben unpassend war. Aber diese Grübelei, die ewige Traurigkeit, Schuld für alles bei sich selbst suchen und die Gedanken daran sein Leben beenden zu wollen... 
Ich kann mich nicht an eine Zeit OHNE sie erinnern. Egal wie weit ich zurück denke ich sehe immer wieder Szenen in meinem Leben die ähnlich abliefen...
Die Therapeutin meinte zwischen all den Papieren und den wenigen gestellten Fragen... sowas wie, ich hätte mich immer über meinen Job identifiziert, ich hätte mir alles Gute, jede Freude, Bestätigung usw. aus dem Job gezogen. Und wenn dieses Kartenhaus aus welchem Grund auch immer gestört wird, fehlt mir ein wichtiger Baustein im Leben. Ohne positive Ergebnisse im Job quasi kein Selbstbewusstsein. So oder so ähnlich hat Sie das wohl gemeint. Auch darüber denke ich viel nach und muss Ihr recht geben. Nie war es ein Problem länger zu machen oder Zusatztage auch Feiertage, so lange das Lob nicht ausblieb, ich Ziele sehen konnte und vor allem auch die Ergebnisse meiner Arbeit. 
Bei dem was ich in meinem Job in den letzten Wochen und Monaten gemacht habe, bevor ich zusammen gebrochen bin, konnte ich keine Ergebnisse sehen, kannte die Ziele die eigentlich hinter meiner Tätigkeit lagen oft nicht. 

Es ist erst kurz nach zehn ich sitze bereits hier schreibe diesen Post und neben mir stehen eine Tasse Kaffee und ein Käsebrot. Heute ist einer dieser Tage an denen ich das Haus verlasse... diese Tage sind sehr selten geworden und sind immer wahnsinnig anstrengend schon vorher, weil in meinem Kopf schon alle möglichen Szenarien vor sich gehen. Die meiste Angst hab ich davor Menschen zu begegnen die ich kenne. Menschen die mich fragen könnten wie es mir geht. Früher war ein "Gut, und selbst?" oder "Hey schlechten Menschen geht es doch immer gut :-)" kein Problem. Heute passiert es zuweilen schon, dass ein einziges "Guten Morgen" meiner Vermieterin mich zum weinen bringt. Sie kennt das und weiß um meine Depris. Ich hab wahnsinnige Angst davor und versuche die Zeiten so zu legen, dass andere Arbeiten sind. Doch in der Urlaubszeit kann ich nur hoffen... Nur niemanden treffen und mit keinem reden. Einfach nur schnell den REHA-Antrag zur Post (hoffe er wird nicht abgelehnt) und bisl was einkaufen. Und dann wieder zurück, Tür zu und PUHHH durchatmen.
Nicht nur die Ängste sind das was diese Ausflüge so anstrengend macht sonder auch das fertig machen. Wahnsinn wie lange es dauern kann bis man Klamotten hat die man anziehen kann. Dann verliere ich mich auch immer wieder in meinen Gedanken, so dass fertig machen um vor die Tür zu gehen gut und gerne mal zwei Stunden dauern kann und damit meine ich kein Stylen vor dem Spiegel sondern einfach nur Klamotten an, Schuhe an und los... 
Ich hab schon immer getrödelt und länger gebraucht als andere, aber das jetzt finde ich schon erschreckend. Termine beim Arzt oder so sind eine riesen Herausforderung, da man dort ja pünktlich sein muss. 

Von der "Besseren Hälfte" hab ich übrigens seit der Nachricht, dass er Abstand braucht nichts mehr gehört. Mal im ernst... Ich könnte tot sein und er würde es nicht mal merken. Und ja er weiß um meine Depressionen, aber ich glaub Ihm ist nicht bewusst was das eigentlich heißen kann. Obwohl ich oft genug zu hören bekam, es wurde sich damit beschäftigt und viel drüber gelesen... die letzten Tage beweisen mir... Nichts verstanden! 
Und das tut gleich noch mal so weh... 


Dienstag, 5. August 2014

The only thing I want...






dicke verheulte Augen... ALLEIN SEIN

Der Tag gestern ging im Tränen Meer unter.. hab irgendwie versucht mich abzulenken. Da ich aber nur noch, wenn es unbedingt nötig ist das Haus verlasse, nicht gerade einfach. Am Abend dann noch lange Zeit in der Badewanne eingeweicht... leider auch dort einfach nur vor mich hin gegrübelt. Hab versucht dann noch TV Programm zu verfolgen, doch dass klappt ja schon seit Ewigkeiten so gut wie nie. Ich kann fünf min später schon nicht mehr sagen was ich eigentlich geschaut hab. Gestern war es dann so, dass es einfach nur als Hintergrundbeschallung lief... mein übliches "ALLEIN SEIN" Problem. Naja ich muss mich wohl dran gewöhnen... ALLEIN SEIN... mein persönlicher Horror. Trotz meiner Antidepressiva die mich ja zum schlafen bringen sollen, weil das ein Riesenproblem ist, war die Nacht wieder eine dieser Nächte. Alle 2 Stunden spätestens wache ich auf. Fühlt sich an als hätte mich etwas oder jemand geweckt doch ich bin ALLEIN!!
Anhand meiner dicken verklebten Augen ist nur eines klar... selbst im Schlaf heule ich wieder. Es ist wieder soweit ich kann es am Tag nicht verarbeiten und somit verfolgt es mich in meinen Schlaf.

Mein Tag startete heute erst mal mit dem kühlen der dick geschwollenen Augen, welche gar nicht aufgehen wollten so verklebt waren sie heut früh.
Immerhin hab ich es dann also ins Bad geschafft und anschließend in die Küche...
Hier werde ich nun wohl wieder die meiste Zeit des Tages sitzen und vor mich hin grübeln. Kein Gedanke kann zu Ende gedacht werden. Es sind wieder so viele Stimmen in meinem Kopf, keinem Gedanken kann ich richtig folgen. Alles muss irgendwie gleichzeitig gedacht werden... Mir schwirrt jetzt schon der Kopf und es ist erst Mittag...

Selbst das Schreiben dieses Posts ist wieder eine Sache die nun schon fast eine Stunde dauert, weil ich mich von allem ablenken lasse und dann wieder meinen Gedanken nach hänge...

Meine einzige Tat gestern das ausfüllen des REHA Antrages... beim letzten Satz ist mir dann aufgefallen, leider alles umsonst da der falsche Rententräger draufsteht... und das ist wohl ein Problem... Super Sache..denn mein Doc hat nun seinen Sommerurlaub. Kann also seinen Teil nicht ausfüllen, falls ein neuer Antrag kommt mit dem richtigen Ansprechpartner drauf. Oh ich liebe die deutsche Bürokratie!
Menschen denen es so beschissen geht, dass Sie darüber nachdenken Ihr Leben zu beenden sollten keine Steine in den Weg gelegt werden! Man sollte Ihnen helfen und zwar schnell und nicht erst nachdem Sie einen Spießrutenlauf hinter sich haben und gefühlte 1000 Seiten Fragen beantwortet haben. Aber, Hey so lange mich das noch wütend macht hab ich mich wohl doch noch nicht ganz aufgegeben.


Montag, 4. August 2014

...

Ich steh heute iwie wieder am Anfang, alles was ich glaubte in den letzten Tagen erreicht zu haben is mit einem Wisch wieder weg. Seit Stunden bin ich einfach nur am heulen und alles ist mir zu viel... Ich würde am liebsten Schlafen und nie nie wieder aufwachen... im Moment hab ich gerade null Hoffnung, dass es besser werden kann. Immer wenn ich denke tiefer geht nicht geht die Rutschpartie doch noch weiter... Das Wissen, dass es keinen einzigen Menschen auf dieser Welt gibt der ohne Bedingungen und Erwartungen einfach für einen da ist tut unendlich weh, immer wieder aufs Neue, erschlägt einen diese Erkenntnis...
Ich bin alleine.... und werde es immer sein

Nur noch sterben...endlich ein Ende

Der Termin war ganz ok. Ist wie bereits erwartet bei dem kurzfristigen Termin ein Arzt ohne Kassenzulassung und die Stunde ging überwiegend für Papierkram drauf... nun warten ob die Kasse zahlt oder meine Suche weitergehen muss. Kurantrag war auch in der Post also auch hier Papierkrieg.
Doch ob ich das überhaupt noch alles mache frag ich mich grade... Samstag noch einen tollen Tag mit der besseren Hälfte gehabt... Abends is er zu seinen Kumpels und kam nicht mehr zurück, Sonntag die Nachricht ich brauch Abstand.
Warum nicht gleich es is vorbei? Warum dieses Zeitschinden was noch mehr weh tut? Was ich jetzt will ist eigentlich nur die nächste Ausfahrt Richtung Baum! Endlich dem ganzen ein Ende setzen! Ich will nicht mehr, keine Tränen mehr, keinen Schmerz ich halt es nicht mehr aus...
Natürlich ist mir bewusst, dass ein Leben mit mir die Hölle sein kann. Aber warum einen tollem Tag erleben und dann noch nicht mal zu seiner Entscheidung stehen....
Ich kann einfach nicht mehr...