Samstag, 22. November 2014

Endlich geht es los...

Nun ist es also soweit, nächste Woche beginnt die große Reise.
Mehr als 10 Stunden Zugfahrt (danke Deutsche Bahn) und dann der Start in ein hoffentlich besseres Leben.
Ich bin aufgeregt und habe das Gefühl noch viel zu viel ist zu erledigen um alles zu schaffen und dennoch reißt mich die Lustlosigkeit kaum aus meinem derzeitigen Alltag und die "Na, dann mach ich es halt morgen" Lethargie ist  noch da. Hoffe dennoch alles funktioniert und ich kann ohne schlechtes Gewissen starten.
Inzwischen weiß ja auch meine Familie in groben Zügen Bescheid, auch wenn die nicht wirklich was damit anfangen können und die üblichen "stell Dich nicht so an" und "anderen geht es doch viel schlechter als Dir" leider nicht ausbleiben. Muss wohl leider bestätigen, dass Menschen die selbst noch nicht betroffen waren, nie begreifen werden was in einem vorgeht. Aber wie gesagt ich kenne das ganze ja auch aus der Perspektive "Angehöriger" und somit kann ich das auch in gewisser Weise  nachvollziehen, denn damals hab ich auch viele Fehler gemacht und vielleicht einiges schlimmer mit den Sprüchen, die mich nun auch so verletzen.

Koffer packen ist eine der Sachen die noch gemacht werden müssen, wie ich das hasse. Es wird so sein wie bisher immer... Totale Panik was alles mit muss und am Ende merken, es war viel zu viel und die Hälfte hätte locker ausgereicht. Hihi, ja und die wichtigen Sachen, dann wahrscheinlich doch vergessen. Am liebsten würde ich jemand sagen, komm her und pack mal für mich. Aber ich muss da alleine durch. Ist ja auch ein gewisser Anfang ins neue Leben. Zwei Koffer, hab ich geplant. Sind ja schließlich mindestens 5 Wochen... Aber was nimmt man wirklich mit? Ich war noch nie in einer REHA und hab null Ahnung was man da wirklich braucht. 5 Wochen... somit bin ich auch über Weihnachten und Neujahr nicht zu Hause. Finde ich nicht wirklich schlimm, da ich diese "Friede, Freude, Eierkuchen" Sachen eh nicht mag. Aber komisch ist es trotzdem irgendwie.
Könnte wohl auch auf eigene Kosten über Weihnachten nach Hause, aber das tu ich mir nicht an. Die meiste Zeit würde ich dann eh in der Bahn verbringen...

Ja, was soll ich sagen... Falls wir uns nicht mehr lesen, wünsche ich Euch allen ein Frohes Fest und einen guten Rutsch in eine hoffentlich bessere Zukunft!