Dienstag, 27. Mai 2014

childhood or why I am what I am...

Geboren bin ich als erstes Kind "behinderter" Eltern... Beide haben in Kindertagen Ihr Gehör verloren...
Also nie wirklich richtig gehört und somit auch nicht richtig sprechen gelernt...
Man versteht solche Menschen besser je mehr Zeit man mit Ihnen verbringt, da man sich an Ihre Aussprache und Gestik gewöhnt...
Die Kinderzeit war nicht immer einfach... viele von Euch da draußen, kennen das... Nicht wegen der "Probleme" der Eltern sondern, dass Älteste Kind zu sein...
Tu dies nicht Tu das nicht... und denk daran tu dies und jenes nicht, wenn Deine Geschwister dabei sind, die wollen das sonst nachmachen....
Durch die "Behinderung" (mir fällt es immer noch schwer es als solches zu sehen) gibt es noch ein paar Herausforderungen mehr... Übersetz mal die Post... keine Ahnung was Amt X oder Y da will... Schau mal was muss hier ausgefüllt werden? Was meinen die denn? Was kommt da hin? Ruf mal da an und frag nach...

Man lernt quasi gleichzeitig mit dem Lesen auch das Erwachsen sein...

Nie war ich ein vorbildliches Kind, nie eine gute Schülerin... im Nachhinein betrachtet auch sehr sehr oft keine gute Schwester... was vielleicht einen Teil dazu beiträgt warum ich heute hier sitze und schreibe...
Viel häufiger hätte ich "Erwachsener" sein müssen.... aber hier war ich es nicht. Hier war ich noch Kind.

Viele Tränen sind geflossen, aber immer nur, wenn ich alleine war... Oft habe ich meine Freunde beneidet um ihre unbeschwerte Kindheit... die Geschwister dafür gehasst... dass sie mein Leben nicht teilen mussten... Dafür, dass Sie Kinder sein durften..



Einstieg

So Ihr Lieben,

ich hab keine Ahnung was uns erwarten wird...
Möchte nicht über ein bestimmtes Thema schreiben. Ich möchte einfach nur über mein Leben berichten.
Jeder der Interesse hat, darf mit lesen... Wer nicht kann es auch einfach lassen.

Ich bin gerade an einem großen Wendepunkt in meinem Leben und musste einfach feststellen, dass in den Zeiten in welchen es mir schlecht ging ich aus dem Schreiben immer Kraft ziehen konnte.

Die letzen Jahre fehlte allerdings auch zum schreiben die Kraft. Nun bin ich froh, diese Kraft wieder gefunden zu haben. Jedenfalls dann, wenn ich nicht gerade wieder in einem dieser Löcher rumhänge und von Heulkrämpfen geschüttelt bin.

Denn das ist in den letzen Tagen mein Alltag... Ein Heulkrampf nach dem anderen...

Ich muss und will nach vorne schauen, dazu gehört allerdings auch endlich die Vergangenheit zu verarbeiten und nicht immer davor wegzulaufen. Damit ist nun Schluss!

Es ist mir unheimlich schwer gefallen, den Schritt zu machen und einem Arzt zu sagen..".Hey, ich kann so nicht mehr leben, ich brauch Hilfe!"