Freitag, 26. September 2014

Neue Medikamente...

Dienstag durfte ich meinen heiß geliebten (IRONIE) Neurologen aufsuchen. Beim letzen mal mit Termin war ich ja fast 5 Stunden im Wartezimmer und somit hab ich mich diesmal ohne Termin auf einen tollen Tag eingestellt. Ich musste hin um Papiere für die REHA ausfüllen zu lassen und da meine Therapeutin ja gemeint hat ich sollte die Medikamente umstellen lassen um stabiler für die Sitzungen zu sein. War also diesmal mit Lesestoff und was zu trinken ausgerüstet und hatte mich auf einige Stunden eingestellt. Diesmal waren es aber nur 1,5 Stunden ich war ja richtig verwirrt als ich aufgerufen wurde. Dieser Mann stellt so geschickt seine Fragen, dass ich immer in Tränen ausbreche und für einige Zeit Grübelstoff aus seiner Praxis mitnehme. Ob das nun gut oder schlecht ist sei mal dahingestellt. Jedenfalls hab ich nun neue Tabletten die ich morgens einnehmen soll, also nicht wie vorher die "besser Schlafen" Pillen. Die soll ich einfach weiter nehmen bis sie aufgebraucht sind. Könnte nicht schaden meint er. Nun dauert es ja bei solchen Sachen immer bis sie ihre Wirkung zeigen. Also warten wir mal ab was passiert. Aktuell bin ich nur unheimlich müde den ganzen Tag über und wenn ich dann im Bett liege brauche ich trotzdem ewig zum einschlafen.

Dienstag und Mittwoch war ich im Studio und Dienstag Abend sogar noch mit einem Bekannten ne Runde spazieren, der sich einfach mal meinen Kram angehört hat und dann meinte, er kann es zwar nicht verstehen... aber er is da und hört zu, wenn es mir hilft. Schön, dass es solche Menschen noch gibt da draußen. Auch wenn es am Ende dann noch ein "dann hab halt keine Erwartungen" Gespräch war. Wie stellt man Erwartungen ab? Ich mein...klar sie sollten nicht zu hoch sein und nicht unerreichbar... aber ganz abstellen kann man die doch nicht?? Oder etwa doch?

Der Donnerstag machte mir klar, dass mein Körper zwei Tage am Stück Sport noch nicht so richtig spannend findet und ich lag eigentlich den ganzen Tag relativ Motivationslos aus der Couch rum. Heute ist es mir unheimlich schwer gefallen...Alles irgendwie..also schon beim aufstehen musste ich mich richtig quälen um nicht einfach dem Drang nachzugeben einfach liegen zu bleiben. Auch die Tasse Kaffee und die Scheibe Brot zum Frühstück dauerten ewig. Und dann hockte ich mal wieder am Tisch und kam einfach nicht voran. Ich hab fast drei Stunden gebraucht um mich fertig zu machen und meine Tasche zu packen. Auf der Autofahrt ist mir aufgefallen wie extrem ich wieder in Gedanken versunken war. Ich hab ein Auto übersehen und erst den dahinter fahrenden Transporter wahrgenommen, also wegen dem hab ich gebremst, weil mir das zu kanpp war, den Combi vornedran sah ich erst als er dann schon direkt neben mir war. Das sind so Situationen die erschrecken mich dann richtig. Den Rest der Fahrt versuchte ich dann mich bewusst auf die Straße zu konzentrieren.

Im Studio dann mein Programm hinter mich gebracht, man merkt jetzt schon, dass viele Dinge leichter von der Hand gehen. Und für mich ist ja nicht nur der Sport wichtig, sondern eben auch die sozialen Kontakte die man zwangsläufig dadurch hat. Wenn es nur ein Lächeln ist oder ein Hallo... Ich hoffe es ist wie mit dem Sport und wird mit der Zeit einfacher.

Die Lethargie die mich schon heute morgen beim aufstehen erfasst hatte ist durch das Training allerdings nicht weg. Ich bin immer noch platt und würde mich am liebsten ins Bett legen und die Augen zu machen... Ob es vielleicht auch einfach die Medikamente sind?

Montag, 22. September 2014

Schlaf...Bewegung und Atmung und Ihre Wirkung...

Hallo ihr Lieben, die Ihr mitlest... war ein paar Tage still... aber keine Angst. Soweit alles gut.

Letzte Woche habe ich es nach nun gut einem 3/4 Jahr in meiner Wohnung endlich mal geschafft Vorhänge aufzuhängen. Und auch wenn ich kein Mensch bin der auf solche Dinge wert legt... Es ist gleich viel kuschliger und heimeliger geworden und ich bin wirklich froh, dass ich mich dafür entschieden habe.
Das war dann auch gleich soooo heimelig, dass ich oh Wunder... die erste Nacht, seit ER nicht mehr hier ist im Bett geschlafen habe. Und das auch bisher jede Nacht. Leider aber sehr, sehr schlecht und wieder nur mit vielen Stunden wach liegen und grübeln.

Freitag war ich dann wieder im Studio, Proberunde Nummer zwei absolvieren. Eine Übung hab ich ausgelassen, dafür bei anderen Sachen dann eben mehr gemacht... Und taaadaaaa keine Kopfschmerzen. Samstag natürlich wieder Hundie unter die Leute gebracht. Er hat diesmal Bekanntschaft mit nem ganzen Rudel machen dürfen... Nach anfänglichem Gemecker eines anderen Rüden ging dann aber auch das. Also ein Teil des Spaziergangs mit fünf quietschfidelen Fellnasen erlebt.

Heute wieder Therapie gehabt. Meine Hausaufgabe von letzter Woche die ich nicht geschafft hab mit der Therapeutin zusammen gemacht. Da ging es dann eigentlich ganz gut. 5 Eigenschaften der Mutter, des Vaters, mir als Kind, mit heute und des Partners bzw in meinem Fall des Partners mit dem ich die längste Zeit zusammen war.
Atemübungen gehören auch dazu... ich find es erstaunlich wie unglaublich schwer mir ausatmen durch den Mund fällt. Auch beim Training hab ich das beobachtet. Ich kann es einfach nicht, außer ich lege all meine Konzentration darauf und selbst dann fühlt es sich immer noch an, als würde jemand auf meinem Brustkorb sitzen. Ich kann nicht die ganze eingeatmete Luft durch den Mund ausatmen. Selbst jetzt hier wo mich kein Mensch sehen kann, falls jemand glaubt es hat was mit beobachtet fühlen zu tun.. Hat mich aber witziger weise auch wieder an meine Zeit im Paradies erinnert... denn dort konnte ich auch das kostenfrei Schnuppertauchen nicht erleben, weil ich einfach nicht durch den Mund atmen konnte. Mache ich das ganze allerdings nur beim schnorcheln funktioniert es stundenlang ohne Probleme. Total irre... Mal sehen wie viele kleine Schritte dafür nun wieder notwendig sind. Ohhh, lehre mich bitte jemand Geduld!!!