Samstag, 16. August 2014

Teil II

Nachdem ich mich wieder etwas beruhigt hatte, hab ich Ihn noch mal angeschrieben und wir haben uns also doch noch getroffen. ER hat mich wegen IHR (der Depression) verlassen. Er kommt damit nicht klar. Kann damit nicht umgehen. Hat das Gefühl, dass ich Ihn gar nicht liebte, nichts für Ihr fühle, nicht glücklich mit Ihm war.... und so weiter und so fort... 
Die unter Euch, die auch an Depressionen leiden kennen das vielleicht. In Euch drin tobt der Sturm der Gefühle. Ihr habt manchmal das Gefühl dran zu ersticken. Aber von Mitmensche hört Ihr Sachen, wie Du bist so kalt, hast Du kein Herz? Dein Herz ist aus Stein. Du liebst mich nicht. Du zeigst mir nie was Du fühlst. Du freust Dich ja gar nicht. Nichts macht Dir Spaß...

So ging es ihm wohl auch... Ich habe gehofft, er würde sich Hilfe holen um damit umgehen zu können. Ich habe... JA, ich hatte wieder mal Erwartungen. Und wiedermal wurden Sie nicht erfüllt. 

Genau das ist es woran ich arbeiten müsste, wenn ich nur wüsste wie? Wie trainiert man sich selbst Erwartungen ab? Wie bringt man sich selbst bei, keine Erwartungen an andere zu haben?

Ich hab die meiste Zeit einfach nur geheult, es tat so weh Ihn zu sehen. Wie hab ich diese Augen vermisst, die zarten Hände.... All mein Mut, den ich hatte es schaffen zu können, ging heute zur Tür hinaus.
Auch zu meiner Familie bin ich nicht mehr gefahren ich hätte es einfach nicht ertragen können jemanden zu sehen und "gute Laune" zu zeigen. Ich hab so viel geweint, dass mein Kopf brummt, meine Augen brennen und sogar mein Kiefer tut weh, kennt Ihr das auch? 

Zum Abschluss schau ich mir jetzt noch "Nachts im Museum" mit meinem Leidensgenossen Robin Williams an. Ruhe in Frieden (in einer hoffentlich besseren Welt).

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