Mittwoch, 20. August 2014

Verwirrte Stimmen..

..ich habe die Stimmen in meinem Kopf erfolgreich verwirrt. Oder Sie mich?
Kleinigkeiten bringen mich zum weinen, es ist wieder alles so wie vor Monaten als es angefangen hat. Als hätte ich mich im Kreis gedreht.
Menschen die sich Monate lang nicht gemeldet haben, kommen plötzlich aus Ihren Löchern gekrochen und fragen wie es mir geht, dass einzige was sich geändert hat, ich spiele keinem mehr heile Welt vor. Wer fragt bekommt schonungslos die ganze Geschichte hingeknallt. Ist mir egal, welche Reaktion kommt... Gleichgültigkeit... die ist neu... Es interessiert mich nicht, ob die Menschen sich abwenden oder nicht. Sie waren die ganze Zeit nie da. Also ist es jetzt auch egal.
Seit Sonntag gibt es Momente in denen meine Stimmen völlig still sind... auch Stille macht mir Angst. Aber zwischendurch tut sie auch mal gut. Einfach mal NICHTS zu denken. Ich fühle mich als müsste ich eine große Last tragen, alle Muskeln sind verspannt und ich kann die Last einfach nicht abstellen, die ganze Zeit trage ich sie auf meinen Schultern. Wie weit noch? Allein...

Wieder eine der Phasen in denen ich mich zum essen zwingen muss. Ich weiß ich hab genug Kilos auf den Hüften, dank der Antidepressiva und meinem gleichzeitigen Anfall von, ich hör jetzt auf zu rauchen... Ja ich hab einfach so aufgehört, eigentlich könnte ich stolz darauf sein. Aber ich bin es nicht... ich denke immer wieder nur, hätte ich es nicht gemacht, wäre ich jetzt nicht so fett. Ich habe angefangen zu rauchen als ich 14 war, weil halt eben jeder geraucht hat in der Clique. Nun ja am 17 Januar 2014, also nach 20 Jahren Zigaretten, hab ich meine letzte geraucht und auf elektrisch umgestellt, also gedampft. Und mit meiner Diagnose Ende Mai, hab ich auch damit aufgehört. Es war keine bewusste Handlung, von jetzt auf gleich hörte einfach das Verlangen auf. Seit ER weg ist, habe ich das ein oder andere mal wieder an einen Glimmstengel gedacht. Und ich bin fast sicher, wenn ich soweit bin, dass ich wieder arbeiten kann...kommen auch die Zigaretten zurück in mein Leben. Ich habe immer die meisten Zigaretten während der Arbeitszeit geraucht. Oft habe ich im Urlaub oder an Wochenenden keine Kippen angerührt und sie auch nicht vermisst. Auch der Gedanke bringt mich zum heulen... mal wieder. Ich seh schon wieder richtig schlimm aus von den ganzen Tränen.

Es ist hart, wenn man sich selbst nicht mehr erkennt. Wenn es sich anfühlt, als hätte man sein ganzes ICH irgendwo unterwegs verloren. Und kann es nicht finden, egal wie angestrengt man danach sucht. Ich suche mich, falls mich jemand findet, sagt mir einfach ich soll da warten...

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